Parasitische Unkräuter stellen eine besondere Bedrohung für Ackerkulturen dar - sie zapfen ihre Wirtspflanzen direkt an, um an Wasser und Nährstoffe zu gelangen, was oft zu erheblichen Ertragseinbußen führt. Zwei Arten, die in wärmeren Regionen bereits Probleme verursachen, könnten für die Landwirtschaft in Mitteleuropa zunehmend relevant werden:
- Noramerikanische Seide(Cuscuta campestris): Eine blattlose, sich windende Pflanze, die Leguminosen wie Alfalfa oder Klee parasitiert. Sie geht eine enge Verbindung mit ihrem Wirt ein und verbreitet sich über langlebige Samen, was ihre Bekämpfung erschwert.
- Kerbige Sommerwurz (Orobanche crenata): Ein Wurzelparasit, der auf Kulturpflanzen wie Erbsen, Ackerbohnen und andere Hülsenfrüchte abzielt. Seine Samen keimen nur in Anwesenheit von Wirtspflanzen und können viele Jahre lang im Boden überlebensfähig bleiben.

Im Zuge des Klimawandels und sich ändernder Anbaumuster könnten solche Arten in Österreich und den umliegenden Regionen häufiger werden. Um ihre derzeitige oder potenzielle Verbreitung besser einschätzen zu können, führen Kollegen von der Universität Greenwich (Vereinigtes Königreich) eine kurze Umfrage durch: http://tinyurl.com/parasiticweeds
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