In Europa haben sich Arten wie der Japanische Staudenknöterich (Fallopia spp.), das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) und das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) zu bedeutenden invasiven Unkräutern entwickelt. In vielen Gebieten schädigen sie nebst der Landwirtschaft, sondern auch die heimische Biodiversität, weshalb ihre Bekämpfung umso wichtiger ist. Dabei geht es vor allem darum, neue Populationen einzudämmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Eine frühzeitige Erkennung und Bekämpfung dieser invasiven Unkräuter ist entscheidend, um ihre Ausbreitung zu stoppen. Maßnahmen wie die mechanische Entfernung oder der Einsatz von biologischen Bekämpfungsmethoden bieten nachhaltige Lösungen. Eine frühzeitige Erkennung ist auch, langfristig gesehen, die kostengünstigste Bekämpfungsmethode, sowohl für invasive Arten als auch für Unkräuter.
Vilà et al. (2011) haben die Auswirkungen invasiver Arten auf Ökosysteme ausführlich dokumentiert und gezeigt, dass sie erhebliche negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die Landwirtschaft haben können.
Vilà, M., et al. (2011). Ökologische Auswirkungen von invasiven gebietsfremden Pflanzen: eine Meta-Analyse ihrer Auswirkungen auf Arten, Gemeinschaften und Ökosysteme. *Ecology Letters*, 14(7), 702-708. Link zur Zusammenfassung: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1461-0248.2011.01628.x