Poster

Unsere Poster zeigen für jede der ausgewählten neuen Unkräuter Bestimmungsmerkmale, gegenwärtige Verbreitung in Österreich (Daten von www.gbif.org), sowie zukünftige Verbreitung unter veränderten Kimabedingungen und ihre Bedeutung in der Landwirtschaft.

Haben Sie neue oder ungewöhnliche Unkräuter entdeckt? Melden Sie Ihre Beobachtungen auf iNaturalist (auch via Smartphone-App) und helfen Sie mit, ihre Ausbreitung zu verfolgen und ähnliche Meldungen in ihrer Umgebung einzusehen. Jede Meldung hilft, neue Arten zu erkennen und frühzeitig Maßnahmen zu entwickeln.


Samtpappel (Abutilon theophrasti)

Abutilon theophrasti, auch Samtpappel genannt, ist ein wärmeliebendes Unkraut, das zunehmend in landwirtschaftlichen Flächen auftaucht. Durch den Klimawandel findet die Art optimale Bedingungen für ihre Ausbreitung und kann Ernteverluste verursachen, insbesondere in Sommerkulturen. Ihre schnelle Samenproduktion und Konkurrenzstärke machen eine gezielte Bekämpfung besonders wichtig.


Palmer Amarant (Amaranthus palmeri)

Palmer Amarant (Amaranthus palmeri) ist ein invasives Unkraut, das aufgrund seiner hohen Anpassungsfähigkeit und schnellen Wachstumsrate große Probleme in landwirtschaftlichen Kulturen verursacht. Besonders in Mais und Soja führt es durch seine Konkurrenzstärke zu erheblichen Ertragsverlusten. Bisher sind keine Vorkommen dieser Art in Österreich bekannt, allerdings finden sich vereinzelt Vorkommen in Deutschland und Italien.


Warzenfrüchtiger Amarant (Amaranthus tuberculatus)

Amaranthus tuberculatus, auch Warzenfrüchtiger Amarant genannt, ist ein invasives Unkraut, welches in Österreich zwar noch nicht vorkommt, sich aber in wärmeren Nachbarländern wie Italien bereits ausbreitet. Die Pflanze zeichnet sich durch eine hohe Samenproduktion und schnelle Verbreitung aus und entwickelt oft Resistenzen gegen mehrere Herbizidklassen. Ihre Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltbedingungen macht eine frühzeitige Erkennung und gezielte Bekämpfung besonders wichtig.


Ragweed (Ambrosia artemisiifolia)

Ambrosia artemisiifolia, das Beifußblättrige Traubenkraut, ist ein invasives Unkraut, das sich durch den Klimawandel zunehmend verbreitet. Die Pflanze konkurriert stark mit Kulturpflanzen und kann Ertragsverluste in Mais und Soja verursachen. Ihre enormen Pollenmengen lösen zudem starke Allergien aus, wodurch sie nicht nur ein landwirtschaftliches, sondern auch ein gesundheitliches Problem darstellt.


Gewöhnliche Seidenpflanze (Asclepias syriaca)

Asclepias syriaca, auch Gewöhnliche Seidenpflanze genannt, ist ein invasives Unkraut, das sich durch dichte Bestände in landwirtschaftlichen Flächen ausbreiten kann. Ursprünglich aus Nordamerika, verdrängt sie heimische Pflanzen und beeinträchtigt Erträge in Kulturen wie Getreide und Kartoffel. Ihre starke Wurzelbildung und der giftige Milchsaft erschweren die Bekämpfung und machen gezielte Maßnahmen notwendig.


Erdmandel (Cyperus esculentus)

Cyperus esculentus, bekannt als Erdmandelgras, ist ein invasives Unkraut, das sich vor allem in warmen Regionen rasant ausbreitet. Durch seine unterirdischen Knollen ist die Pflanze äußerst schwer zu kontrollieren und kann erhebliche Ertragsverluste in Kulturen wie Mais und Gemüse verursachen. Ihre schnelle Vermehrung und Widerstandsfähigkeit machen eine frühzeitige Erkennung und integrierte Bekämpfung besonders wichtig.


Gewöhnlicher Stechapfel (Datura stramonium)

Datura stramonium, bekannt als Stechapfel, ist ein giftiges Unkraut, das sich in gestörten Böden wie landwirtschaftlichen Flächen schnell ausbreitet. Die Pflanze konkurriert stark mit Kulturpflanzen wie Mais und Soja und kann durch ihre Giftstoffe die Erntequalität beeinträchtigen. Die hohe Samenproduktion und Ausbreitungsfähigkeit machen eine gezielte Kontrolle notwendig, um wirtschaftliche und gesundheitliche Schäden zu vermeiden.


Besenrauke (Descurainia sophia)

Descurainia sophia, auch bekannt als Sophienkraut, ist ein konkurrenzstarkes Unkraut, das vor allem in Getreidefeldern vorkommt. Es ist anpassungsfähig an verschiedene Standorte und kann durch seine hohe Samenproduktion dichte Bestände bilden, die Kulturpflanzen verdrängen. Frühzeitige Maßnahmen sind wichtig, um Ertragsverluste zu verhindern und die Samenbank im Boden zu reduzieren.


Topinambur (Helianthus tuberosus)

Helianthus tuberosus, bekannt als Topinambur, ist eine mehrjährige Pflanze, die als invasives Unkraut in landwirtschaftlichen Flächen auftreten kann. Durch ihre unterirdischen Knollen vermehrt sie sich schnell und bildet dichte Bestände, die Kulturpflanzen verdrängen. Ihre starke Konkurrenzkraft und Widerstandsfähigkeit machen eine gezielte Bekämpfung schwierig, aber notwendig, um Ertragsverluste zu vermeiden.


Kompass-Lattich (Lactuca serriola)

Lactuca serriola, auch Kompasslattich genannt, ist ein weit verbreitetes Unkraut, das sich an trockene und gestörte Standorte gut anpasst. Diese Art kann besonders in Getreidefeldern und Raps Konkurrenz für Nährstoffe und Wasser darstellen. Eine hohe Samenproduktion und Windverbreitung fördern eine schnelle Ausbreitung, weshalb eine rechtzeitige Kontrolle wichtig ist.


Rispenhirsen (Panicum barbipulvinatum, P. dichotomiflorum, P. miliaceum, P. schinzii)

Rispenhirsen sind eine Gruppe wärmeliebender Gräser, die als Unkräuter zunehmend in landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais und Soja auftreten. Sie zeichnen sich durch eine hohe Samenproduktion und Anpassungsfähigkeit aus, was ihre Ausbreitung begünstigt. Besonders problematisch ist ihre Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe, die Ertragsverluste verursachen kann. Eine gezielte Bekämpfung ist entscheidend, um die Samenbank im Boden zu reduzieren.


Amerikanische Kermesbeere (Phytolacca americana)

Phytolacca americana, die Amerikanische Kermesbeere, tritt zunehmend als problematisches Unkraut in landwirtschaftlichen Flächen auf. Sie konkurriert mit Kulturpflanzen um Nährstoffe und Licht und kann durch ihre robuste Wuchsform Ertragsverluste verursachen. Zudem erschwert ihre hohe Samenproduktion und Widerstandsfähigkeit eine effektive Bekämpfung, weshalb frühzeitige Maßnahmen notwendig sind, um ihre Ausbreitung zu kontrollieren.


Staudenknöterich (Reynoutria bohemica, R. japonica, R. sacchalinensis)

Staudenknöterich (Fallopia-Arten) ist ein invasives Unkraut, das durch seinen dichten Wuchs und seine schnelle Ausbreitung landwirtschaftliche Flächen beeinträchtigen kann. Seine kräftigen Rhizome machen ihn äußerst konkurrenzstark und erschweren die Bodenbearbeitung sowie die Etablierung von Kulturpflanzen. Ohne gezielte Kontrolle kann er Ertragsverluste verursachen und langfristig die Bodenstruktur beeinflussen.


Pferdenessel (Solanum carolinense)

Solanum carolinense, bekannt als Pferdenessel oder auch Carolina-Nachtschatten, ist ein invasives Unkraut, das zunehmend in landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais, Soja und Getreide auftritt. Es bildet dichte Bestände, die Kulturpflanzen verdrängen, und seine unterirdischen Ausläufer erschweren die mechanische Bekämpfung. Zudem sind seine giftigen Beeren ein Problem für Mensch und Tier, weshalb eine frühzeitige und gezielte Kontrolle besonders wichtig ist.


Aleppo-Hirse (Sorghum halepense)

Sorghum halepense, bekannt als Aleppo-Hirse oder Johnson-Gras, ist ein invasives, mehrjähriges Unkraut, das sich vor allem in warmen Regionen auf landwirtschaftlichen Flächen ausbreitet. Es verdrängt Kulturpflanzen, besonders Mais und Soja durch seine starke Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser. Dank seiner Rhizome und hohen Samenproduktion ist es schwer zu kontrollieren, weshalb eine integrierte Unkrautbekämpfung essenziell ist, um Ertragsverluste zu vermeiden.


Spitzklette (Xanthium orientale agg.)

Xanthium orientale, bekannt als (orientalische) Spitzklette, ist ein invasives Unkraut, das sich bevorzugt auf gestörten Böden und in landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais und Soja ausbreitet. Die Pflanze konkurriert stark um Wasser und Nährstoffe, was zu Ertragsverlusten führen kann. Ihre stacheligen Früchte verbreiten sich leicht über Tiere und Maschinen, weshalb eine gezielte Kontrolle wichtig ist, um ihre Ausbreitung zu verhindern.